Vilem Flusser, Alphanumerische Gesellschaft
Im Unterschied zu Algorithmen und Bildern handelt es sich nicht um Informationen, die zuerst empfangen und dann analysiert werden müssen, sondern um Informationen, die analysiert werden müssen, um überhaupt empfangen werden zu können. Das lesen von Buchstaben erfordert eine grössere Anstrengung als das lesen von Ideogrammen, es ist unbequemer. Dafür macht es ein unkritisches empfangen von Informationen unmöglich.
Vilem Flusser, ‘Alphanumerische Gesellschaft’, in Medienkultur, Fischer, Frankfurt/Main, 1997, p. 57
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